Presse

LAND IN SICHT Abschluss Theatertage des Sächsischen Justizvollzuges 2010

Am Wochenende gingen in Dresden die ersten Theatertage des Sächsischen Justizvollzuges zu Ende. Etwa 1000 Zuschauer sahen die Theaterproduktionen mit Inhaftierten in den JVAs Dresden, Zeithain und im Maßregelvollzug Arnsdorf sowie die verschiedenen Aufführungen im Kleinen Haus des Staatsschauspiels. Die Theaterinszenierungen ernteten begeisterten Beifall und die Publikumsgespräche, Workshops und Diskussionen stießen bei den Besuchern sowie den anwesenden Fachleuten auf großes Interesse!

Der Veranstalter Kunst im Gefängnis e.V. zeigte sich mit dem Ergebnis der Theatertage sehr zufrieden und dankte allen Unterstützern und Förderern. Die Theatertage ermöglichten einen Einblick in fast zehn Jahre Erfahrungen mit Kunsttherapie und theaterpädagogischen Angeboten in sächsischen Justizvollzugsanstalten sowie vielfältige Begegnungen zwischen Gefangenen, Besuchern und Bediensteten. Initiator Alfred Haberkorn unterstrich das mehrfach geäußerte Interesse aller Beteiligten am so genannten "Übergangsmanagement" im Justizvollzug, also an verschiedenen Kreativmaßnahmen, die innerhalb der Haft und darüber hinaus angeboten werden sollten.

So stellte Prof. Doris Titze vom Aufbaustudiengang KunstTherapie an der HfBK Dresden zur Abschlussdiskussion ihr Konzept einer "Kunsttherapeutischen Ambulanz" vor und Willi Schmid, Ministerialdirigent und Abteilungsleiter Justizvollzug konstatierte: „Wir können heute einschätzen, dass sich mit kunsttherapeutischen und kulturpädagogische Maßnahmen das Klima in einer Justizvollzugsanstalt nachhaltig verändert. Insbesondere sind sie ein hervorragendes Mittel, Gefangene zu motivieren, mit Eigenaktivität und Eigenverantwortung am Vollzugsziel, der Vermeidung weiterer Kriminalität und der sozialen Integration, mitzuwirken. Ich bin sicher, dass wir diesen Weg in Sachsen weiter beschreiten werden. Die Theatertage des Sächsischen Justizvollzugs haben uns in dieser Auffassung bestärkt. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Veranstaltungen wie den Theatertagen nicht nur einen kurzfristigen Effekt erzielen, sondern langfristig die Gesellschaft für den Justizvollzug interessieren können und mancher sich zukünftig verstärkt an der Ausgestaltung unserer Resozialisierungsbemühungen beteiligen wird.“

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